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Über unser Holz

Natürlich veredelt, nachhaltig zertifiziert – Thermoholz in seiner besten Form.

Optik sowie Haptik und vor allem der individuelle Geschmack eines jeden Wellnessliebhabers entscheiden über die Wahl des Holzes. Unsere Auswahl an ausgewählten Holzarten bieten
optimale Eigenschaften für den Einsatz in Saunas, Dampfbädern, Infrarotkabinen, Bäderlandschaften oder für Ihr ganz individuelles Bauprojekt. Hitzebeständig und langlebig. Qualität die hält und lange Freude bereitet.

Drei Holzstücke in verschiedenen Farbtönen nebeneinander auf schwarzem Hintergrund.

natur
vor der thermischen Behandlung

•  Naturbelassenes, unbehandeltes Holz
•  Heller, natürlicher Farbton
•  Höherer Holzfeuchtegehalt

thermo medium
mittlere thermische Behandlung

•  Temperatur bei ca. 195 °C
•  Verbesserung der Formstabilität und Haltbarkeit
•  Für Anwendungen im Innenbereich, Sauna & Wellnessanlagen

thermo intense
intensive thermische Behandlung

•  Temperatur bei mindestens 215 °C
•  Erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Witterung und Feuchtigkeit
•  Ideal für den Einsatz im Außenbereich

Vorteile von Thermoholz

Vorteile von Thermoholz

Thermoholz

Modifikation durch thermische Behandlung. 100 % chemiefrei.

Behandlung

Als technische Kurzbezeichnung für thermisch modifiziertes Holz hat sich TMT (Thermally Modified Timber) etabliert. Im deutschsprachigen Raum wird zudem häufig der Begriff „Thermoholz“ verwendet. Thermisch modifiziertes Holz ist das Endprodukt eines Verfahrens zur Behandlung von Massivholz. Die thermische Behandlung erfolgt in einer Thermokammer, in der Temperatur, Feuchtigkeit und Sauerstoffgehalt genau geregelt werden. Das Holz wird unter Wasserdampf langsam auf 160 °C bis 230 °C erhitzt und erhält so seine dunkle Farbe. Die Behandlung erfolgt ohne zusätzliche Stoffe. 100 % chemiefrei.

Optik

Ursprünglich helle heimische Hölzer verändern durch die thermische Behandlung ihr Aussehen. Sie dunkeln je nach Holzart nach und entwickeln ohne Ölnachbehandlung mit der Zeit ein auffälliges Silbergrau. Die Intensität der Farbveränderung hängt von der Dauer der thermischen Behandlung ab, die für mittlere oder intensive Töne individuell angepasst wird.

Formstabil

Ein weiterer Vorteil der verringerten Wasseraufnahme ist die deutliche Reduzierung des holztypischen Quellen und Schwindens. Thermoholz „arbeitet“ weniger – Fachleute sprechen von „verbesserter Dimensionsstabilität“. Dadurch bleiben Fugenabstände bei Terrassendielen sowie Wand- und Fassadenverkleidungen gleichmäßiger. Mit steigender Behandlungsintensität bzw. -temperatur erhöht sich die Dauerhaftigkeit und Formstabilität. Während bereits geringere Temperaturen das Quell- und Schwindverhalten reduzieren, sind für eine erhöhte Resistenz gegen holzzerstörende Pilze meist über 190 °C erforderlich. Das Holz reagiert weniger auf Luftfeuchtigkeit, verringert das Risiko für Mehltau und Schimmel und verträgt Wärme deutlich besser.

Veredelung

Prozess der thermischen Behandlung

Der gesamte Prozess der thermischen Behandlung dauert ca. 35-45 Stunden und wird durch spezielle Sensoren überwacht und von erfahrenen Spezialisten gesteuert.
1.
Phase 1

Durch einen Temperaturanstieg wird dem Holz nach und nach die vorhandene Feuchtigkeit entzogen, während die Zugabe von Wasserdampf dazu dient, das Holz vor Rissbildung zu schützen. In diesem Prozess reduziert sich der Feuchtigkeitsgehalt des Holzes auf etwa 1 %.

2.
Phase 2

Die Temperatur wird nun kontinuierlich erhöht, was den thermischen Abbau von Hemicellulosen einleitet. Dies führt zu physikalischen und chemischen Veränderungen im Holz. Die hohe Temperatur, typischerweise zwischen 160 °C und 230 °C verleiht dem Holz eine dunkle, edle Farbe, und die Holzfeuchtigkeit sinkt auf 0 %.

3.
Phase 3

Im letzten Schritt wird die Temperatur durch die Zugabe von Wasserdampf wieder gesenkt. Die Holzfeuchtigkeit steigt allmählich wieder auf den endgültigen Wert von etwa 4–7 % an.

4.

Zertifizierung & Nachhaltigkeit

Der Wald liefert die Luft, die wir atmen. 30% unserer Erde sind mit Wald bedeckt.

In einem wirtschaftlich genutzten Wald wachsen dank natürlicher Verjüngung und/oder gezielter Aufforstung stetig neue Bäume nach – mindestens so viele, wie entnommen werden. Dieser wichtige Grundsatz ist im deutschen Waldgesetz ebenso wie in den meisten europäischen Gesetzgebungen fest verankert. Holz ist also dank gelebter Nachhaltigkeit eine unerschöpfliche Ressource. Erfahre hier alles Wichtige zum Thema Zertifizierung.

Seit mehr als 20 Jahren haben sich über die Gesetze hinaus mehrere Zertifikate etabliert, die weitergehende Kriterien für Nachhaltigkeit definieren und besondere Anforderungen stellen. Die am Markt bekannten Systeme von PEFC und FSC® zertifizieren die Forstwirtschaft und die gesamte Lieferkette bis zum fertigen Produkt. So gelangen die Zertifikate als sichtbarer Nachweis einer definierten nachhaltigen Forstwirtschaft bis in den Handel und können die Lieferkette transparent darstellen.


Die spezifischen Anforderungen der Zertifikate gehen über die Anforderungen der Waldgesetze hinaus. So muss der Holzeinschlag im Herkunftsland nicht nur legal und entwaldungsfrei sein, sondern zusätzlich strengen Prinzipien der Nachhaltigkeit genügen. Zertifiziertes Holz zeigt sich dem Verbraucher aber nur, wenn nicht nur der Herkunftswald über ein entsprechendes Zertifikat verfügt, sondern wenn dieses Zertifikat in der Lieferkette über die holzverarbeitende Industrie, den Holzfachhandel oder das Handwerk weitergegeben wird. Nur dann dürfen die Produkte mit den Labels von PEFC und/oder FSC® gekennzeichnet werden. Es gilt im Grundsatz: Ein zertifiziertes Produkt kann nur aus einem zertifizierten Betrieb stammen.


Der Kauf von zertifiziertem Holz ist eine gute Empfehlung, weil dieses Holz nachweisbar und über alle Ländergrenzen hinweg die anspruchsvollen Kriterien von nachhaltiger und naturschonender Forstwirtschaft erfüllt. Aber auch ohne Zertifikat gilt für Holz im deutschen Fachhandel das Nachhaltigkeitsprinzip. Dieses ist in Deutschland und prinzipiell in allen europäischen Ländern gesetzlich und ideell fest verbrieft.

Klimaschutz

Holzverwendung schützt das Klima

Die Verwendung von Holz wirkt sich gleich mehrfach positiv auf das Klima aus. Zum einen handelt es sich um einen natürlichen, nachwachsenden Rohstoff, der klimaschädliches CO2 in der Atmosphäre reduziert. Zum anderen bleibt in jedem Dachbalken, jeder Spanplatte und jeder Holztür der im Holz gebundene Kohlenstoff über viele Jahre gespeichert. Beide Aspekte der Holznutzung (das Reduzieren von Kohlenstoffdioxid und das Speichern von Kohlenstoff) sind gut für das Klima.

Holz ersetzt Stein und Beton, denn Holz kann andere Materialien ersetzen, die in ihrer Herstellung wesentlich energieintensiver und klimaschädlicher sind. So ist der Energieverbrauch von Zement vierfach höher als der von Holz. Bei Stahl liegt der Wert sogar um das Zwanzigfache höher. Mit jedem Kubikmeter Holz lassen sich in der Summe bis zu zwei Tonnen CO₂ einsparen

Holz ist ein nachwachsender Baustoff, der regional verfügbar ist. Dadurch können lange Transportwege entfallen, die das Klima belasten. Unsere heimischen Wälder werden nachhaltig bewirtschaftet, sodass nicht mehr Holz geerntet wird als Jahr für Jahr nachwächst. So bleibt der Rohstoff auch für kommende Generationen verfügbar.

Besonders gut für das Klima ist es, wenn der Kohlenstoff (C) möglichst lange im Holz gebunden bleibt. Dies erreicht man durch Kaskadennutzung. Das bedeutet, dass Holz mehrfach stofflich genutzt wird, bevor es am Ende eine thermische Verwendung findet. Der Kohlenstoff-Speichereffekt von Holz wirkt aber nur so lange das Holz als solches erhalten bleibt. Deshalb gilt der Grundsatz: Holz ist kein Wegwerfartikel.